Siem Reap Radtour

Am Vormittag lieh ich mir ein Mountainbike und fuhr in Richtung See Tonle Sap. Der Weg dahin führt über eine Straße, die teilweise recht gut asphaltiert ist, teilweise nur aus roter Erde besteht und abschnittsweise eine Schlaglochpiste ist. Die Straße endet allerdings am Hafen und damit auch die Tour. Von hier geht es nur noch auf noch schlechteren Wegen oder mit dem Boot zum See. Am Hafen entstehen einige neue Gebäude, das Umfeld ist auch schon angelegt und damit das alles auch finanziert werden kann, müssen Ausländer 2 USD an der schicken Maut-Station zahlen.

Hafen von Siem Reap

Auf dem Rückweg habe ich eine Pause in einem der Stelzen-Restaurants eingelegt. Alle Häuser entlang des Weges stehen hier auf Stelzen, damit bei dem wechselnden Wasserpegel des Sees die gute Stube nicht nass wird. Als ich den Stadtrand erreichte, hatte ich keine Lust mehr auf Staub, Hitze und Abgase - ich brach die Tour ab und fuhr direkt zum Hotel zurück. Im Pool war es dann weniger staubig, weniger heiß und bessere Luft.

In Erwartung der zurückkehrenden Tempelbesucher erwacht das Touristenviertel am späten Nachmittag: Tische werden eingedeckt, Tischdecken gebügelt, die Grills angeworfen, die Souvenierstände in Position gebracht und die Schmuckvitrinen vom Staub befreit. Nach Einbruch der Nacht ist dann hier ein riesen Trubel. Langsam habe ich mich auch an das Doppel-Währungssystem gewöhnt: ausgepreist ist alles in US-Dollar, man kann auch in Kambodschanische Riel zahlen und Rückgeld gibt es gemixt, da zum Glück nur Noten benutzt werden.