Mit dem Tuk-Tuk ging es noch vor der Morgendämmerung zum Hafen - die Strecke kannte ich ja noch von gestern. Um 6:30 Uhr war ich als erster an Bord, noch mit der Vorstellung, dass um 7:00 Uhr abgelegt wird. Tatsächlich starteten wir erst um 8:30 Uhr. Diejenigen die erst kurz vor dem Ablegen eintrafen waren wohl besser informiert als ich. Hätte ich also doch noch frühstücken können?
Angkor Express Boot
Für die Strecke von knapp 250 km über den Tonle Sap und ein paar Kanälen benötigte das Express Boot bei 50 km/h fünf Stunden. Da es wohl kaum Sicherheitsvorschriften gibt, standen die Schotten offen und die Touristen konnten sich auf der Back und dem "Sonnendeck" bewegen. Es waren natürlich keine Rettungsringe vorhanden, da sich bei Fahrt wohl auch niemand auf dem Deck aufhalten sollte - achtern gab es ja noch nicht einmal eine Fußreling. Dafür war es recht erfrischend. Bei der Ankunft in Phnom Penh war dann gleich wieder die Hitze zu spüren: laut Wettervorhersage 34° C.
Fahrt mit dem Express Boot auf dem Tonle Sap
In meinem Reiseführer (Ausgabe 2009) steht noch: "...vielerorts stehen noch die alten Villen aus der Kolonialzeit. Weder überdimensionale Apartmentblocks noch glitzernde Bürohochhäuser stören das Bild dieser kompakten Stadt...". In der Zwischenzeit sind jedoch schon einige Büro- und Apartmenttürme entstanden und weitere sind im Bau. Auf den breiten Boulevards schiebt sich zur Hauptverkehrszeit die Gummi-Blech-Lawine durch die Stadt. So viele SUVs und Pickups, hauptsächlich von Toyota und Lexus, habe ich noch nirgends gesehen - naja, auf den sehr breiten Gehwegen sind auch ausreichend Parkplätze vorhanden.
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